Liebe Mitglieder und Freund:innen von Religions for Peace,
„Nie wieder ist jetzt“ titelt der Stern vom 2.11.2023 seine Reportage über Jüdinnen und Juden, die in Deutschland Angst vor Gewalt haben. Sie verlieren ihr Vertrauen in die deutsche Gesellschaft angesichts mangelnder Solidarität mit den Opfern des Hamas-Terrorismus. Die Süddeutsche Zeitung vom 6.11.2023 thematisiert eine Ignoranz gegenüber dem Leid der Palästinenser:innen, welche Muslimen Deutschland entfremde. Immer wieder wird die religiöse Dimension dieses Konfliktes erwähnt. Können wir in der interreligiösen Dialog- und Friedensarbeit dazu beitragen, diese Spaltung der Gesellschaft zu überwinden? Oder sind wir da machtlos? Künftige Gespräche und andere Aktionen werden sich dieses Themas annehmen und ihren Widerhall auch in den RfP-D-Mitteilungen finden. Hier in dieser Ausgabe ist es ein Beitrag von Elisabeth Naurath und Peter Bender, sowie eine Stellungnahme des RfP-D-Vorstandes.
Nun ist die Planung dieser ersten Ausgabe schon länger im Gange, so dass sie zunächst mit anderen nicht weniger wichtigen Themen aufwartet. Wir freuen uns auf jeden Fall, Euch/Ihnen endlich unser neues Informations-Medium vorstellen zu dürfen. Wir nennen es „Mitteilungen von Religions for Peace Deutschland“. Sie sollen in etwas anderer Forum, die WCRP- bzw. RfP- Informationen fortsetzen, die Franz Brendle in über 100 Nummern in Heftform herausgegeben hat. Wir setzen in erster Linie auf das Digitale Format, um Rohstoffe und Geld zu sparen. Wir verschicken sie per E-Mail und veröffentlichen sie auf unserer Website, verschicken sie auf besonderen Wunsch aber auch ausgedruckt per Post.
Wie schon dem Inhaltsverzeichnis zu entnehmen, bestehen die Mitteilungen aus einem Essay zu einem interreligiösen Thema, das zum Nachdenken anregen soll, sowie aus rückblickenden Nachrichten aus den verschiedenen Ebenen von Religions for Peace oder auch befreundeten Organisationen und aus einem Ausblick auf Veranstaltungen in naher Zukunft.
Für diese Ausgabe hat Elisabeth Naurath einen Bericht über das Treffen der nationalen Vertretungen von Religions for Peace (ENIB) und Treffen der Projektgruppe Umweltschutz von Religions for Peace Europa in Albanien verfasst. Martina Groh-Schad stellt die RfP-Lokalgruppe Regensburg vor, Caroline Bader die mit RfP D befreundete Organisation Greenfaith in Deutschland. Es gibt einen Beitrag über RfP D auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag in Nürnberg, den Interfaith Award für Johannes Lähnemann und das Interreligiöse Netzwerk Deutschland. Im Ausblick wird auf die nächste Mitgliederversammlung von RfP Deutschland hingewiesen.
In den künftigen Ausgaben wollen wir auch Ihnen/Euch die Möglichkeit geben, die je vorherige Ausgabe in Leser:innenbriefen zu kommentieren,
wobei sich die Redaktion die Entscheidung der Veröffentlichung der zugesandten Leser:innenbriefe vorbehält, so wie es in Zeitungen und Zeitschriften üblich ist.
Michael A. Schmiedel