Stärkung der interreligiösen Zusammenarbeit in Europa
Am 12. Oktober 2021 fand eine Gründungsversammlung zur Registrierung von Religions for Peace Europe (Religionen für den Frieden Europa) als gemeinnützigem Verein in Berlin statt, der die interreligiöse Zusammenarbeit in Europa stärken soll. Zu diesem Zweck haben sich die vier europäischen Netzwerke, nämlich die European National Interreligious Bodies (die Europäischen Nationalen Interreligiösen Körperschaften), der European Council of Religious Leaders (der Europäische Rat Religiöser Führer*innen), das European Women of Faith Network (das Europäische Netzwerk von Frauen des Glaubens) und das European Interfaith Youth Network (das Europäische Interreligiöse Jugend-Netzwerk) zusammengeschlossen.
„Religions for Peace Europe soll durch die Zusammenarbeit vieler Menschen unterschiedlicher Religionszugehörigkeit einen wichtigen Beitrag zum gegenseitigen Verständnis und friedlichen Zusammenleben in Europa leisten“, sagt der Präsident von Religions for Peace Europe, Pfarrer Dr. Thomas Wipf, Zürich.
Die seit den 1990er Jahren gegründeten Netzwerke teilen die gemeinsamen Ziele, die multireligiöse Zusammenarbeit und interreligiöse Bildung für friedliche, gerechte und inklusive Gesellschaften zu fördern, sich für Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit einzusetzen und mit entsprechenden Projekten und Aktivitäten für eine nachhaltige Umwelt zu sorgen.
Neben dem Generalsekretariat in Winchester, UK, unter der Leitung von Dr. Mark Owen, und einem Kontaktbüro in Brüssel entsteht mit einem Büro in Berlin ein dritter Standort. Religions for Peace Europe arbeitet eng mit der deutschen Sektion von Religions for Peace zusammen und ist Teil von Religions for Peace International mit Sitz in New York, die auf eine über 50-jährige Geschichte zurückblicken kann und von Professor Dr. Azza Karam als Generalsekretärin geleitet wird. Religions for Peace International veranstaltete 2019 gemeinsam mit der Stiftung Friedensdialog der Weltreligionen und der Zivilgesellschaft (Ring for Peace) seine Weltversammlung in Lindau / Bodensee. Seitdem geben jährliche Konferenzen zu aktuellen Herausforderungen wichtige Impulse für den interreligiösen Dialog in Deutschland und auch in Europa.
Berlin, 12. Oktober 2021
Personen auf dem Foto: Vordere Reihe:
Elisabeth Naurath (Präsidentin RfP D), Thomas Wipf (Präsident RfP Europe) und Luigi de Salvia (ENIB), hintere Reihe: Peter Jörgensen (RfP E Büro Berlin), Martin Hein (ECRL), Martin Affolderbach (RfP D). Foto: Martin Affolderbach.
ENIB=European National Interreligious Bodies
ECRL=European Council of Religious Leader.
Seite zuletzt bearbeitet am 30.10.2021